Junges Anthroposophisches Seminar

Anthroposophische Studienveranstaltungen für junge Menschen

Die Prüfung der Seele
Einstudierung des zweiten Mysteriendramas

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Liebe junge Freunde!

Einige von Ihnen haben an einer Einstudierung des zweiten Mysteriendramas („Die Prüfung der Seele“) Interesse geäußert.  Das Drama bietet einen selbständigen künstlerischen Zugang zur Anthroposophie, reich an Sprache und Farbe.  Es erscheinen geistig strebende Menschen und übersinnliche Wesenheiten.  Zum ersten Mal in der Geschichte des Theaters wird die Wiederverkörperung auf der Bühne gezeigt.

Aufgaben warten auf

  • 24 Schauspieler,
  • 7 Sprachgestalter,
  • einen Sprechchor,
  • 15 Eurythmisten,
  • Musiker,
  • Bühnenbildner,
  • Schneider,
  • Beleuchter und
  • Köche.

Es handelt sich um vier Wochen Zusammenleben und Proben, dann eine Woche Aufführungen.  Insgesamt läuft das Abenteuer vom 30. Juli bis zum 3. September.

Liebe junge Freunde im Alter von 18 bis 26 Jahren, sind Sie dabei?  Von Ihren Antworten wird die Möglichkeit einer Verwirklichung abhängen.

Bitte um Willensbekundung einschließlich der Angabe vom Entschlossenheitsgrad bis zu den heiligen Nächten.

Mit herzlichen Grüßen
Daniel Hafner

    Aufsatz über Neue Musik und Arbeitszeit

    Musik ist eine Kunstform, die ganz in der Zeit lebt. Auch sie zu hören, braucht Zeit. Dadurch offenbart sie die Notwendigkeit einer gerechten Verteilung der Zeit, die für Erwerbstätigkeit eingesetzt wird, damit potentiell allen Menschen Momente des unproduktiven Hörens ermöglicht werden. Gerade das Hören Neuer Musik ist bei Zeitmangel kaum möglich.

    Die Ideen für diesen Aufsatz kamen mir durch die Beschäftigung mit der von Rudolf Steiner entdeckten sozialen Dreigliederung. Ich hoffe aber, dass sie auch ohne Vorkenntnisse der Dreigliederung nachvollziehbar sind.

    Brauchen wir heute noch staatliche Abschlüsse?

    Brauchen wir heute noch staatliche Abschlüsse auf unserem Bildungsweg?
    Das Wagnis einer Frage

    Warum möchte ich mein Studium mit einer staatlichen Prüfung abschließen?

    Ich studiere nun seit drei Jahren Jura und bin letzte Woche mit dieser Frage aufgewacht. 

    Ich begann mein Studium im Herbst 2018 mit dem Wunsch, unser deutsches Rechtssystem zu verstehen und mir Fähigkeiten für ein Wirken in der Welt zu erwerben. Schnell fand ich mich in das juristische Denken hinein und nach den ersten erfolgreichen Prüfungen war mir klar, dass ich weiter studieren würde und zumindest das erste Staatsexamen mache. Nun, nach drei Jahren Studium, begann für mich die Zeit der Examensvorbereitung und plötzlich war alles nur noch auf diese große Prüfung ausgerichtet. 

    Wofür und warum möchte ich mein Staatsexamen machen? Geht es nicht auch ohne? Welchen Wert hat dieser Abschluss für mich persönlich? Diese Fragen drängten sich an jenem Morgen in mein Bewusstsein und ließen mich nicht mehr los. 

    Bericht des zweiten Teils der Seminarreihe zu Rudolf Steiners philosophischen Grundschriften
    Wahrheit und Wissenschaft in Wobbenbüll

    Mitte September beschäftigten wir uns im zweiten Teil unserer Seminarreihe intensiv mit Steiners zweiter Monografie – seiner Inauguraldissertation an der Universität Rostock – der Schrift „Wahrheit und Wissenschaft“ (GA3). Gänzlich anders verlief dieses zweite Treffen im Vergleich zum ersten, bei welchem wir die Grundlinien bearbeiteten. In einer sehr viel intimeren Weise gestaltete sich dieses zweite Treffen. Ein kleines Örtchen an der Nordsee, Wobbenbüll, in der Nähe von Husum, sollte diesmal den äußeren Schauplatz unseres Seminars bilden. Dankenswerterweise bekamen wir dort ein Ferienhaus zur Verfügung gestellt, das bei unserem Unterfangen, in die steinerschen Gedankengänge einzutauchen, einen vorzüglichen Rahmen bildete. Auch hatten wir nun keinen uns anleitenden Dozenten engagiert; stattdessen bereiteten sich die Mitglieder unseres Kernteams im Vorhinein auf spezifische Kapitel des Buches und auf deren besonders herausfordernde Textpassagen vor, woraus sich ein stetiger und bereichernder Wechsel in der Gesprächsführung ergab.

    Soziale Dreigliederung spielend erkennen
    Bericht über einen Filmdreh

    Das Wirtschaftsleben ist der fröhlichste Bereich! Dies war für mich die schönste Erkenntnis nach dem viertägigen Spielen der sozialen Dreigliederung: Dass eine große Freude aufkommt, wenn die Menschen anfangen im Wirtschaftsleben wirklich zusammenzuarbeiten und sich um ihre gegenseitigen Bedürfnisse kümmern. Mit viel Humor und Sympathie besprachen sie ihre Produktionsnotwendigkeiten und schlossen lachend Verträge, während wir sie für unsere Dokumentation zur sozialen Dreigliederung filmten. Die Begeisterung am Spielen des Wirtschaftslebens wurde so groß, dass die Darsteller selbst in den kurzen Pausen zwischen den erneuten Drehversuchen kaum ihre Produktion, ihren Handel und ihren Konsum unterbrechen mochten.

    Abschlussbericht zum ersten Mysteriendrama
    Die Pforte der Einweihung im Sommer 2020

    Über einen Zeitraum von fast zwei Jahren traf sich eine leicht variierende Gruppe von jungen Menschen aus ganz Deutschland zwischen 18 und 26 Jahren ca. einmal pro Monat mit Daniel Hafner, Priester der Christengemeinschaft in Nürnberg, um sich dem ersten Mysteriendrama Rudolf Steiners gedanklich zu nähern und es anschließend einzustudieren. An einigen Wochenenden erhielten wir außerdem Unterstützung durch Inga Lebermann und Frau Viane.

    Eine Erste Aufführung der Szenen drei bis sieben erfolgte nach zwei Wochen intensiven Probens mit Daniel Hafner, Brigida Baldzun, Constanze Salzwedel und Thomas Teichmann im September 2019 in Nürnberg.

    Die gesamte Arbeit durfte in einer vierwöchigen Probenzeit im August 2020 in der wunderschönen Waldorfschule in Böblingen mit einer anschließenden Tournee gipfeln. In den vier Wochen starteten wir in den Tag mit Eurythmie unter der Anleitung von Brigida Baldzun, übten uns in der Sprachgestaltung mit Inga Lebermann, probten die vielen Szenen mit Daniel Hafner, bauten Kulissen, nähten an den Kostümen mit Hilfe von Odilia Baldzun und schlossen den Tag durch Verständnisarbeit am Mysteriendrama mit Daniel Hafner. Abends wurde zudem viel gesungen, gelesen und gelacht.

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